top of page

Sara Schubot

Mich hat der Beitrag von Brigitte Pick bewegt und ich schätze sehr, dass sie zur Friedensdemo am 25. 02. 2023 gekommen ist und auf den Nachdenkseiten von ihrer persönlichen Betroffenheit und ihrer Familie erzählt. Sehr viele Menschen könnten von ähnlich dramatischen Einzelschicksalen aus der eigenen Familiengeschichte berichten und es ist sicherlich ein Weg genau dies zu tun, um den Wahnsinn und die verheerenden Folgen eines Krieges fühlbarer und realer zu machen. 

Obwohl wir die Folgen des Ukraine Krieges hier in Deutschland z.B. durch Teuerungen erfahren, obwohl der Krieg gerade mal 1000 km entfernt von Deutschland tobt, obwohl wir Nachrichten hören etc., bleibt das ungeheure Grauen des Krieges in seinem ganzen Ausmaß doch abstrakt, was verheerende Folgen hat. Denn nur aus der vermeintlichen Distanz heraus wird es möglich Öl ins Feuer zu gießen, irrsinnigerweise "Waffen für den Frieden" zu liefern, sich in machtpolitischen Motiven zu verrennen. Die persönliche Nähe und Betroffenheit kann die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand und dem sofortigen Stopp von Waffenlieferungen unmittelbar nach sich ziehen. 

Selbstverständlich sage ich nicht, dass einen persönliche Betroffenheit allein zum Pazifisten macht, Betroffenheit kann auch Hass nach sich ziehen, aber sie kann einem eben auch die Klarheit und Entschlossenheit geben, auf das eigene Gefühl und den gesunden Menschenverstand zu hören und sich nicht von kriegstreibender Propaganda mitreißen zu lassen. Insofern danke ich Brigitte Pick für ihren sehr persönlichen Beitrag, der mich betroffen gemacht hat.  

Sara Schubot
bottom of page