Horst Schneider

Ich glaube, dass die Menschen in ihrer großen Mehrzahl eine friedliche Koexistenz untereinander anstreben. Diesen Wesenskern des Menschen sehe ich bedroht durch eine Vielzahl von Machtinteressen, die nicht das harmonische Miteinander, sondern den Konflikt zwischen den Menschen wollen und schüren, um zu verunsichern, Gemeinschaften zu zerstören und den Zerfall bewährter Lebensformen voranzutreiben. In einer christlichen Vorstellungs- und Begriffswelt würde man von dem abgrundtief Bösen, dem Teufel sprechen, der hier am Werk ist. Ich weiß nicht, welche zentralen Beweggründe die Akteure dieser Werteumkehr vom Guten zum Bösen haben. Gibt es einen Sinn und ein Ziel dahinter? Die Versuchung und Herausforderung durch das Böse ist m. E. jedoch auch eine Chance, die eigene Bequemlichkeit abzulegen und sich noch überzeugter für den Erhalt einer christlich geprägten Werteordnung einzusetzen.