Heike Stumpenhusen
Dallgow-Döberitz
Warum ich für den Waffenstillstand und den Frieden auf die Straße gehe
Meine Mutter ist 1943 geboren. Sie war das zweite Kind meiner „Großmutter“, die ich nie kennengelernt habe. Durch die Zustände, die nach dem Krieg in Deutschland herrschen, habe ich (1969 geboren) noch einiges zu spüren bekommen. Der leibliche Vater meiner Mutter hat in einer Munitionsfabrik gearbeitet, die explodiert ist. Ihr Vater verstarb bei der Explosion. Dadurch erlitt ihre Mutter schwere Depressionen und nahm sich das Leben. Meine Mutter wurde mit zwei Jahren ein Waisenkind und wuchs bei ihrer Tante auf. Durch diese tragischen Ereignisse, hat meine Mutter nie viel Liebe erfahren und war schwer in der Lage Liebe weiterzugeben, bzw. zu zeigen. Die komplette Familie meiner Mutter war auf Lebzeiten traumatisiert. Bis heute begleiten diese Ereignisse des Krieges, Generationen unserer Familie weiter. Das darf nie wieder mit Familien passieren!!!
Deshalb ist es meine Aufgabe für den Frieden auf die Straße zu gehen. Denn die Familien sind das Fundament einer funktionierenden Gesellschaft.