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Löwenherz Friedenspreis 2023

Eine persönliche Begegnung in Leipzig


Am 19. November fand in Leipzig die Verleihung des Löwenherz Friedenspreises statt. Nominiert werden für diesen Preis Persönlichkeiten, die sich um Frieden und Versöhnung verdient gemacht haben. In diesem Jahr wurde der Preis an Gabriele Krone-Schmalz verliehen – und ich kann durchaus behaupten, dass es ein Kraftakt für Human Projects https://www.humanprojects.de/ gewesen sein muss, die Preisträgerin auszuloben, ohne bei der Organisation dieses Events das eine oder andere Problem bekommen zu haben.


Umso mehr hat es mich gefreut, dass in diesem wirklich großen Rahmen (es waren gut 500-600 Gäste vor Ort) auch große Worte gesprochen werden konnten. Karsten Enz hielt eine bewegende Begrüßungsrede und es folgten diverse Einspielungen mit älteren Redebeiträgen Helmut Schmidts, Klaus von Dohnanyi, Videos von Konstantin Wecker und Reinhard Mey, die ich hier gerne mit euch teilen möchte, weil ich es wichtig finde, das solche wertvollen Botschaften ihren Weg finden und weiter geteilt und verbreitet werden:



Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker bei Maischberger – absolut sehenswert!



Konstantin Wecker: Der Krieg


Einer meiner bewegendsten Momente des Abends war dieses Video hier:



Reinhard Mey & Freunde – meine Söhne geb‘ ich nicht!


Ein wunderbares Projekt kam an diesem Nachmittag live auf die Bühne:


„Das Ensemble MIR (Music for International Relations), gegründet im Herbst 2021, bringt anspruchsvolle musikalische Programme mit Tanzchoreografien und schauspielerischen Elementen auf die Bühne. Das Ensemble MIR ging aus der Musical-Company des Lise-Meitner-Gymnasiums Grenzach-Wyhlen hervor. Die Jugendlichen aus Südbaden erarbeiten ihre Konzertprogramme in Zusammenarbeit mit der Jugendtheatergruppe „Premier“ aus Twer im Rahmen eines Austausches in beiden Ländern. Das Ensemble steht musikbegeisterten Jugendlichen, die sich für den Frieden in der Welt einsetzen wollen, offen. Interessenten können sich über das Kontaktformular melden.“ (Auszug aus der website der Akteure)


Die Musik lebt von ihrem Auftritt auf der Bühne, ein Video kann kaum die Stimmung transportieren, die an diesem Nachmittag auf uns herabschwebte und uns einnahm. Ein feiner Geist der Freundschaft und des Miteinanders war sichtbar und ergriff das Publikum bei jazzigen musikalischen Klängen aber auch bei einer neu interpretierten Version von Green Days „21 guns“ – auch das Original würde sich sehr gut das Programm einreihen...



Im kommenden Jahr ist eine Karawane geplant, die startend im Süden Deutschlands bis nach St. Petersburg ziehen soll. Ich bin gespannt, mehr über diese Idee und die Umsetzung zu erfahren und hoffe, dass die Planungen dazu erfolgreich verlaufen.


Etwas anstrengend war für mich persönlich die Laudatio von Eugen Drewermann auszuhalten. Thema seiner zentralen Rede war „Den Frieden gewinnen und nicht den Krieg“ und eigentlich sollte dieser Vortrag übergehen in eine Laudatio für die Preisträgerin Frau Krone-Schmalz. Ich schätze Herrn Drewermann wirklich sehr und finde es auch äußerst beeindruckend, wie er stundenlang auf einer Bühne stehen kann und Jahreszahlen, Zitate, Gespräche u.a. Dinge zitiert und in einen stimmigen Zusammenhang bringt. Leider nur war das thematisch gestern für mich völlig verfehlt, denn obwohl die Hauptperson des Abends eine andere war, konnte man nach 60 Minuten anspruchsvollem Redebeitrag über die Gesichter und Verrücktheiten des Krieges nicht mehr ruhig auf dem Stuhl sitzen.


Gabriele Krone-Schmalz hingegen hielt eine wirklich wunderbare kurze und inhaltlich starke Dankesrede, die einige aktuelle Themen unserer Zeit abbildete und noch einmal jeden im Saal dafür sensibilisierte, wofür wir dort waren:


Für ein Einstehen und eine Verteidigung der echten Demokratie, des freien und kritischen Journalismus und gegen ein Canceln von Meinungen und das Vorgeben von Korridoren, innerhalb derer man sich moralisch und ethisch verpflichtet bewegen darf und muss!


Ich freue mich auf Gabriele Krone-Schmalz am 25. November auf der Friedensdemo in Berlin – aber auch auf die Veranstaltung der MenschheitsFamilie am 21.4.2024 in Schönwalde-Glien bei Berlin:


(Tickets hier)




Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? Sei fliehen vorbei wie nächtliche Schatten Kein Mensch kann sie Wissen, kein Jäger erschiessen Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei


Die Gedanken sind frei, so heisst es schon lange Trotz Knechtschaft und Tyrannei, wir waren nicht alle Und konnten im Herzen, stets lachen und scherzen Und dachten dabei, die Gedanken sind frei


Die Gedanken sind frei, doch jetzt hab ich bedenken Es gibt da so mancherlei damit kann man sie lenken Es gibt da so Maschen, da kann man sie waschen Und schon 1, 2, 3, sind sie nicht mehr so frei


Die Gedanken sind frei, so frei wie die Presse Und denkst du, dass es anders sei, dann gibts auf die Fresse Sie wollen dich lenken, dein Wissen und Denken Und vielleicht schon im nächsten Mai, die Gedankenpolizei (Und vielleicht schon im nächsten Mai kommt die Gedankenpolizei)


Denn ob CI oder NSA, sie liegen auf der Lauer If you dont go the right way, ja da werden sie sauer Sie bringen sie zum Schwanken, deine eigenen Gedanken Und du glaubst so nebenbei, die Gedanken wären frei

Die Gedanken sind frei solang sie nicht stören

Doch auch Verderb und Gedeih, weisst du wem sie gehören Monsanto und Banken und den Öllieferanten Den Algorhytmen von Google, besser gibt ihr die Kugel Dann ist alles vorbei, die Gedanken waren frei (Dann ist alles vorbei, die Gedanken waren frei)


Quelle: Musixmatch

Songwriter: Hendrik Eilers / Traditional

Songtext von Die Gedanken sind frei © Sony/atv Music Publishing (germany) Gmbh, Arvee Music, Edition Intervox, Edition Hide My Monkey, Tcf Music Publishing Inc




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